Systembeschreibung Rohr- und Kabelpflugverfahren

Rohr- und Kabelpflugverfahren für Kabel und Rohre bis Ø 250 mm

Der Verlegepflug wird mit Hilfe einer Seilwinde von einem geländegängigen Zugfahrzeug, das mit einem Abstützschild versehen ist, gezogen.
Um Geländeunebenheiten auszugleichen ist der Verlegepflug mit vier allseitig verstellbaren Auslegern und hydraulisch regulierbaren Gummirädern ausgerüstet.

Das Verlegepflugschwert wird am Trassenbeginn in eine Startgrube auf Höhe der Verlegetiefe eingesetzt. Durch die Zugkraft der Seilwinde verdrängt das Verlegepflugschwert das Erdreich und eventuell vorhandene Steine im Bereich der Leitungszone und glättet gleichzeitig durch den vertikal und horizontal beweglich angehängten Verlegeschacht die Grabensohle. Dadurch entsteht ein Hohlraum, in dem die Leitung spannungsfrei in der gewünschten Tiefe abgelegt wird. Der Verlegepflug ist in der Lage mehrere Leitungen sowie Trassenwarnbänder in einem Arbeitsgang zu verlegen.

Die durchschnittliche Verlegetiefe ist stufenlos von 1,00 m bis 1,70 m einstellbar.

Raketenpflug®-Verfahren für PE-Leitungen, Stahl- und Gussrohre bis Ø 355 mm

Im Gegensatz zum Rohr- und Kabelpflugverfahren wird bei dem von der Fa. Frank Föckersperger entwickelten Raketenpflug® das Rohr direkt an ein Verdrängerteil (Rakete) montiert und in den damit geschaffenen Hohlraum eingezogen.

Mit dem Verdrängerteil können Hohlräume bis 500 mm Durchmesser hergestellt werden. Somit können PE-Leitungen bis DA 355 und Stahl- und Gussrohre bis DN 200 eingezogen werden. Gleichzeitig können mit Hilfe eines auf das Verdrängerteil montierten Verlegeschachtes zusätzliche Leitungen und Trassenbänder verlegt werden.

Beim Raketenpflug®-Verfahren wird der 200 – 300 m lange, vorgestreckte Rohrstrang hinter der Startgrube ausgelegt und mit dem Pflugvortrieb eingezogen. Die entstehenden Zugkräfte am Leitungsstrang werden mit Hilfe einer Messeinrichtung überwacht. Die durchschnittliche Verlegetiefe ist stufenlos von 1,00 m bis 1,70 m einstellbar.